, Rudolf Thomas

4. Meisterschaftsrunde 22/23

Nach zuletzt vier Siegen in Folge steht an der heutigen Runde für die Juravipers eine Art Bewährungsprobe an. Als Tabellenführer ist man logischerweise der Gejagte und alle wollen uns ein Bein stellen. Mit vier kompletten Linien und zwei Torhütern sind die Vipers aber bissig und hungrig auf weitere Punkte.

Juravipers – Tigers Härkingen Trimbach 5:5 (3:5)

Der Gegner aus Härkingen zeichnet sich nicht unbedingt mit einem breiten Kader aus, dafür aber mit Spielern individueller Klasse. Der Start gelingt den Juravipers gut, unser frischgebackener Vater Wyss ist trotz zu wenig Schlaf präsent und kann sich in gewohnter Manier auf der Seite durchsetzen und die 1:0 Führung erzielen. Härkingen braucht nicht lange um darauf zu reagieren. Die Idee ist einfach, langer Pass in die defensive Vipers Zone und kurz und schmerzlos abschliessen. Dies klappt zweimal vorzüglich und die Vipers sehen defensiv uralt aus. Es steht 1:2 als wir uns auch wieder nach vorne knorzen können. Jäggi auf Schwab, dieser setzt sich vor dem Tor durch und gleicht zum 2:2 aus. Härkingen gelingt aber postwendend wieder die Führung. Auf Seiten der Vipers kommt danach Rudi zum Abschluss, scheitert am Torhüter, verwertet aber den Abpraller zum 3:3. Dies ist vorerst das letzte Highlight auf Seiten der Vipers. Es folgt ein mustergültiges Konterspiel der Härkinger. Mal für Mal gelingt ihnen eine Balleroberung, ein schneller Pass nach vorne, meist ein Spieler gegen unseren Torhüter Scholl. Tore fallen deren zwei und es ist Scholl zu verdanken haben die Vipers nicht bereits zur Pause das Spiel verloren. Zwar liegen wir 3:5 zurück, haben aber Hoffnung das schlechte defensive Spiel zu verbessern. Coach Wolf findet in der Pause die richtigen Worte und das Ergebnis folgt in der zweiten Halbzeit auf dem Feld. Es spielen nur noch die Vipers. Verdientermassen erzielen Fränzu und Luci Venturi die Treffer zum 5:5 Ausgleich, Härkingen hat keine Mittel die korrigierte defensive der Vipers zu knacken und sie können froh sein an Ende das Unentschieden zu halten. Scholl feiert einen Mini-Shutout. Härkingen gelingt es die Vipers zu ärgern, der Schaden hält sich für uns aber in Grenzen.  

Juravipers – UHC Pieterlen 10:5 (4:3)

Im zweiten Spiel gegen Pieterlen müssen die Vipers gewinnen wollen sie die Tabellenspitze verteidigen. Entsprechend legen sie auch los und versuchen offensive Akzente zu setzen. Das 1:0 gelingt Rudolf mit einem Buebetrickli. Das zweite Tor gelingt Thömu Baur mit einem schönen Lauf über den Flügel und Abschluss ins «Angeli». Beim dritten Tor verteidigt Dani geschickt, kontrolliert den Ball und legt mustergültig auf für Ädu Kummer. So schön diese Tore auch sind, leider gelingt Pieterlen immer wieder dazwischen der Ausgleich. Dem vierten Vipers Tor können sie nichts mehr entgegensetzen, da dies fast mit dem Pausenpfiff fällt. Jäggi lanciert geschickt über die Bande Rudi, dieser zieht alleine aufs Tor und erzielt das 4:3. Die Vipers sind klar das bessere Team, im Resultat ist dies zur Pause aber nicht ersichtlich. Die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit gehören dann nur noch den Vipers. Zuerst zieht Rudi über den Flügel davon, als er nicht mehr laufen mag schiesst er und trifft zum 5:3! Danach erhöht Wyss auf 6:3 (die Vaterrolle scheint ihm gut zu tun, sehr präsent). Jäggi umkurvt Mann und Maus und schiesst das 7:3. Fränzu ist ebenfalls schneller als der Gegner umkurvt den Torhüter und trifft das leere Tor…nicht, der Ball kommt von der Bande zurück und er trifft das leere Tor doch! Torhüter Säschu hält indes alles was auf unser Tor kommt. Das Ende der Partie naht und die Konzentration lässt nach. Pieterlen gelingt das 8:4 ehe Fränzu und Luci kontern und das 9:4 markieren. Das Stängeli erzielt dann Luci zum 10:4. Ein Erfolgserlebnis hat noch der bärtige Stürmer von Pieterlen zum 10:5, welcher sich scheinbar unbemerkt die ganze zweite Halbzeit mit unserem Torhüter Säschu nicht so gut verstanden hat. Schlussendlich alles egal, die Vipers gewinnen verdient mit 10:5.

Die Tabellenspitze konnte verteidigt werden, der zweite aus Reinach konnte aber punktemässig zu den Vipers aufschliessen. Es bleibt spannend, wir sehen uns im Dezember wieder.